Lilt Labs | Brücke zwischen Forschung und Praxis in der Übersetzung

Übersetzer im Rampenlicht – wir stellen vor: Georgina Reparado

Geschrieben von Drew Evans | 12.11.2021 08:00:00

Hier bei Lilt konzentrieren wir uns auf die Bereitstellung von Übersetzungen mit höchstem Qualitätsanspruch. Dazu gehört ein großes professionelles Übersetzernetzwerk. Wir haben viele Jahre mit der Entwicklung einer Community aus erfahrenen und professionellen Übersetzern verbracht, und wir freuen uns darauf, sie Ihnen hier einzeln vorzustellen.

Ähnlich wie in unserer „Employee Spotlight“-Serie teilen wir in unserer neuesten Serie, Translator Spotlight Series, die Hintergründe unserer talentierten Fachleute mit unserer Community.

 

Wie sieht ein normaler Tag in Ihrem Job aus?

Ich stehe recht früh auf und mache mir meinen Mate-Tee und etwas zu Essen dazu. Danach gehe ich normalerweise ins Studium (ich mache ein Studium zum Lehrer für Audiovisuelle Medienkünste - und stehe kurz vor dem Abschluss!), und dann gehe ich hoch in die Bürogemeinschaft, die ich mit anderen Freiberuflern (vorwiegend Architekten) teile. Dann checke ich meinen Zeitplan und fange an zu Tippen, mit Musik, Radio oder Podcasts im Ohr. Ich esse gemeinsam mit meinen Kollegen zu Mittag und gehe dann wieder zurück an den Computer, bis ich erledigt habe, was ich mir für den Tag vorgenommen hatte.

 

Warum sind Sie Übersetzerin geworden?

Von Kind auf entwickelte ich durch Literatur und Filme eine enge Beziehung zu Spanisch. Meiner Meinung nach geht es bei der Übersetzung darum, seine Muttersprache, viel mehr als die Sprache aus der heraus übersetzt wird, kennen und lieben zu lernen (obwohl man selbstverständlich die Quellsprache auch wirklich sehr gut kennen muss – doch die ganze Liebe fließt letztendlich in den Zieltext. :))

Und, was auch sehr wichtig ist, ich hatte in meiner Kindheit eine fantastische Englischlehrerin namens Daniela. Das gab mir das Selbstvertrauen und die Neugier, weiterhin Englisch zu lernen und mich den Rest meines Lebens damit zu beschäftigen. Ich habe auch noch zwei weitere Studiengänge absolviert (Geschichte und Audiovisuelle Künste) neben dem, was ich jetzt gerade mache.

 

Wo halten Sie sich außerhalb der Arbeit am liebsten auf? Was bereitet Ihnen Spaß?

Mein Fahrrad, die Parks in Rosario, Argentinien, der Río Paraná, die Basketball-Donnerstage mit meinem Team, und vor allem Zeit mit meinem Sohn, meiner Familie und Freunden zu verbringen. Und bei all diesen Anlässen Mate-Tee zu trinken!

 

Spielt das Übersetzen in Ihrem persönlichen Leben eine Rolle?

Ja, natürlich. Es ist meine tägliche Arbeit und meine Einnahmequelle, aber ich bin dadurch mein ganzes Leben lang auch vielen wunderbaren Menschen begegnet.

 

Wie hat sich das Übersetzen im Laufe der Jahre verändert?

Ich denke, die bedeutendste Veränderung, die ich im Laufe der Jahre gesehen habe, ist die Beziehung zwischen uns Übersetzern und der Technik. Wir haben uns von Befürchtungen und Misstrauen weg bewegt und sind jetzt in der Lage, die Technik als ein mächtiges Werkzeug einzubinden, welches uns tagtäglich den Weg ebnet. Auch das imposante Monster namens Internet schaffte Raum für viele neue und spannende Inhalte, die ich persönlich begrüße.

 

Was denken Sie, bringt die Zukunft der Übersetzung mit sich?

Ich hoffe, dass wir eine stärkere Bindung zu den technologischen Entwicklungen aufbauen können. Um das meiste aus den uns zur Verfügung stehenden Tools herauszuholen und dabei das zu Perfektionieren, was uns einzigartig macht: unser menschlicher Ansatz, unser Verständnis und die Fähigkeit, Sprache zu gestalten und zu verschönern.

Ich wünsche mir auch, dass wir als Arbeitsgemeinschaft stärker werden können. Ich denke, für uns Freelancer liegt noch ein langer Weg in Sachen Vernetzung, gegenseitiges Kennenlernen sowie Erfahrungs- und Wissensaustausch vor uns. Ich bin überzeugt davon, dass diese Prozesse schlichtweg unsere tägliche Arbeit verbessern können und dass aus ihnen Großes entstehen kann.

 

 

Ist Ihnen Technik wichtig? Hat sie Ihnen bei Ihren täglichen Abläufen geholfen?

Technik ist für unseren Beruf unerlässlich. Ich habe den größten Teil meines beruflichen Lebens mit Menschen aus der ganzen Welt gearbeitet und habe mich immer auf technische Tools verlassen, um Aufgaben zu erfüllen, Ziele zu erreichen und mich ständig weiterzubilden, um meine Karriere voranzubringen. Ich weiß, dass wir Übersetzung mit Stift und Papier im selben Atemzug mit dem nennen, was wir hier tun, doch ich wage zu behaupten, dass es zwei völlig andere Aktivitäten sind. Technologie und Übersetzung sind jetzt ein großes Ganzes.

 

Was wissen die meisten Leute nicht über Sie?

Dass die Beziehung zu meinem Computer eine Hass-Liebe ist, dass ich mich sehr für Politik interessiere und dass ich denke, dass Humor eine der unterbewertesten Errungenschaften der Menschheit ist.

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Seien Sie gespannt auf unsere kommenden Beiträge in unseren Translator- und Employee-Spotlight-Posts. Wir werden weiterhin Menschen aus dem gesamten Unternehmen und unserer wunderbaren Übersetzer-Community ins Scheinwerferlicht rücken.

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