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Lokalisierung für den Einzelhandel: Details, über die Sie Bescheid wissen müssen

Geschrieben von Drew Evans | 27.01.2021 08:00:00

Der pandemische Lebensstil hat sich verschoben und die Konsumausgaben haben sich von lokalen Läden zum Einkauf in Online-Shops verlagert. Allein in den Vereinigten Staaten gab es 2016 fast 210 Millionen digitale Käufer. Als COVID-19 auftrat, nahm diese Zahl um fast 10 % zu.

Doch für die digitale Präsenz von Unternehmen weltweit erhöht dieser Trend nur die Notwendigkeit guter Online-Inhalte – vor allem für Kunden auf der ganzen Welt. Schließlich erwarten fast 80 % der Kunden von Unternehmen, dass sie verstehen, wer sie sind und wonach sie suchen. Forschung untermauert diese Daten – wenn die Online-Erfahrung nicht auf das Zielgebiet passt, werden die Kunden das Produkt möglicherweise nicht kaufen.

Also stellt sich die dringliche Frage – wie wichtig ist Lokalisierung nun für den Einzelhandel, vor allem online? Auf welche Dinge müssen Unternehmen bei der Lokalisierung im Einzelhandel besonders achten?

 

Hyper-Lokalisierung

Eine gemeinsame Strategie ist die Hyperlokalisierung. Es ist eine Art der Lokalisierung, die tief in Daten hineingräbt, um besser zu verstehen, wie Menschen nach Produkten suchen, diese kaufen und verwenden. Da viele Einzelhändler nun sowohl herkömmliche physische Läden und gleichzeitig E-Commerce haben, ist es wichtig, Einkaufserlebnisse nahtlos und einfach zu halten.

Mithilfe von Daten können Marken ihre Kunden jedoch auf einer tieferen Ebene verstehen und Lokalisierung wird zu einem noch ausschlaggebenderen Puzzlestück auf dem Weg zum Erfolg. Je personalisierter die Erfahrung eines Käufers ist, desto wahrscheinlicher werden sie zurückkommen. Lokalisierung von Online-Inhalten motiviert Kunden allerdings auch mehr dazu, in physischen Geschäften shoppen zu gehen.

 

Best Practices für traditionelle Lokalisierung

Wenn Hyperlokalisierung aber zu sehr auf etwas fixiert ist oder nicht ganz in Reichweite ist, gibt es da noch andere wichtige Überlegungen, wenn es um den normalen Lokalisierungsprozess geht. Inhalte, die je nach Land, Staat oder Region aufgegliedert wurden, werden Ihnen dabei helfen, mit Ihren Kunden zu kommunizieren und Ihnen die Möglichkeit geben, eine spezialisierte Erfahrung für Ihre neuen Sprachräume und potenziellen Zielgruppen zu schaffen.

Auch wenn übersetzte Inhalte ein wichtiger Ausgangspunkt sind, gibt es jedoch kleinere Details, die in einigen Fällen genauso wertvoll sein können. Laut einer kürzlich durchgeführten CSA Research-Studie, gaben 73 % der Befragten an, dass sie Produkte mit Benutzerrezensionen in ihren eigenen Sprachen vorziehen. Schließlich vertrauen Menschen auf Bewertungen von anderen, d. h. Käufern mit ähnlichen Interessen und es scheint, dass sie dann mehr Vertrauen schenken, wenn diese sich an einem ähnlichen Standort aufhalten.

Neben Rezensionen sollten Sie auch daran denken, dass jeder Sprachraum verschiedene Währungen, grundlegende Formatierungen und mehr erfordert. Es ist wichtig, dass Sie jeden Sprachraum mit den Informationen, die die Menschen vor Ort verstehen und wissen, erreichen. Wenn Sie sich beispielsweise in einer tropischen Region aufstellen, ist es wahrscheinlich am besten, keine Bilder von und Verweise auf kältere, schneebedeckte Klimazonen zu verwenden.

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Letztendlich reduziert sich ein Großteil dieses Prozesses auf die richtige Planung und das Verständnis Ihrer potenziellen Märkte. Genau wie bei anderen Lokalisierungsprozessen kann die Recherchearbeit im Voraus, um bestmöglichst zu verfolgen, welchen Märkten die Unternehmen am besten auf der Spur bleiben sollen und wie, entscheidend darüber sein, wie erfolgreich Ihre neue Lokalisierungskampagne sein wird.

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