Ein Styleguide kann ein Lebensretter sein, wenn es um die globale Erfahrung geht. Übersetzer greifen auf dieses lebendige Dokument zurück, um sich in einen Auftrag einzuarbeiten und um markenspezifische, lokalisierte Inhalte für alle neue Märkte zu erstellen, die alle Kunden erreichen. Ohne einen Styleguide verstehen Ihre Übersetzer ggf. weder den Kontext, den Markenstil, noch die unternehmensinternen Begriffe, was zu frustrierenden Fragen und ggf. sogar einem erfolglosen Endpunkt führen kann.
Ein Styleguide für Ihre neueste globale Kampagne ist die Roadmap für Ihr Sprachenteam. Wir sagen Ihnen, warum Sie einen Styleguide brauchen und was er enthalten sollte, damit er zu einem effektiven Leitfaden für Ihre Übersetzer wird.
Die Dokumentation Ihrer Marke kann sich manchmal als mühsam erweisen, aber die Erarbeitung eines Styleguides ist die Anstrengung wert. Wenn Sie einen klaren und robusten Styleguide haben, können Sie echte Ergebnisse erzielen u. a.:
Bessere Einbindung von Benutzern in Ihrem Zielgebiet: Je angepasster der Inhalt, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie Ihre Benutzer einbinden. Ein Styleguide kann hier die Effektivität des lokalisierten Inhalts steigern.
Schnellere Markteinführung: Wenn unnötige Diskussionen und Feedbackprozesse entfallen, spart Ihr Team Zeit, was zu einer schnelleren Abwicklung und Markteinführung führt.
Mehr Vertrauen durch kontinuierliche Erfahrungswerte: Einheitlichkeit bei allen Sprachen und Plattformen ist für das Markenvertrauen von entscheidender Bedeutung. Ein Styleguide bietet sich an, wenn es darum geht, diese Einheitlichkeit und das daraus resultierende Vertrauen zu steigern.
Umsetzung von Lokalisierungs-KPI durch Prozesstransparenz: Mit der Optimmierung des globalen Prozesses helfen Sie Ihrem Team, sich auf das Markenimage und die Ziele zu konzentrieren. So können KPIs besser verfolgt werden und Sie stellen sicher, dass der Weg zum Erfolg geebnet ist.
Letztendlich ist ein Styleguide ein wichtiges Instrument für Übersetzer, um den Anforderungen an ihre Arbeit gerecht zu werden und um schwere Übersetzungsfehler zu vermeiden.
Ein Styleguide sollte die spezifischen Erwartungen an den lokalisierten Inhalt für Ihre Marke und das Image Ihrer Firma umreißen. Idealerweise werden die Auflagen deutlich beschrieben und häufig im Rahmen eines lebendigen Online-Dokuments aktualisiert.
Ihr Unternehmen entscheidet am besten, wie eine solche Anleitung präsentiert werden sollte, d. h. als deskriptives Dokument oder als Checkliste. Unabhängig von der Struktur sollten Sie die folgenden Abschnitte in Ihren Styleguide für die Lokalisierung aufnehmen:
Beschreiben Sie das Image und die Sprache Ihrer Marke sowie Ihre Zielgruppe. So kann Ihr Übersetzerteam Ihren Inhalt für eine spezifische Benutzergruppe lokalisieren. Es bietet sich zudem an, gute Beispiele für die Markensprache aufzuführen.
Der richtige Ton und die Markensprache gehen Hand in Hand. In diesem Abschnitt können Sie die stilistischen Aspekte ansprechen, die für Ihre Marke wichtig sind, d. h. den Ton (ob peppig, informativ usw.) oder auch die gewünschte Wortwahl (für Laien, Experten usw.).
Im Abschnitt mit den Hinweisen zur Terminologie sollten Sie eine Liste mit Begriffen haben, die nicht übersetzt werden sollten, und auch einige wichtige Begriffe für Ihr Unternehmen, Ihre Branche und Ihre Zielgruppe nennen. Ggf. können Sie auch die Best Practices für die Keyword-Recherche besprechen.
In diesem Abschnitt sollten Sie auf alle Einzelheiten der Sprache eingehen. Hier können Sie die technischen Elemente der Sprache besprechen, wie z. B. ob informelle oder formelle Anrede, die Satzzeichen, Abkürzungen usw. und Hinweise zur Formatierungsauflagen für die Marke (z. B. Großbuchstaben usw.), und auch auf kulturelle Aspekte eingehen (z. B. dass gewisse Wortspiele oder umgangssprachliche Redewendungen und Humor zu meiden sind).
Ein besonders effektiver Styleguide umfasst auch praktische Beispiele. Nennen Sie praktische Beispiele für das, was Sie in Ihren endgültigen Texten begrüßen würden, und auch für Übersetzungen oder Formulierungen, die Sie lieber nicht sehen möchten. So erhalten Ihre Sprachenteams praktische Einblicke.
Zu guter Letzt ist hervorzuheben, dass Styleguides für die Lokalisierung lebende Dokumente sind. Das heißt, es können Hinweise hinzugefügt und Anleitungen aktualisiert werden. Wenn Sie eine Änderung vornehmen, sollten Sie sie auf jeden Fall irgendwie dokumentieren, damit Ihr Sprachenteam das Dokument nicht noch einmal von vorne bis hinten durcharbeiten muss. Markieren Sie Änderungen in einer anderen Farbe oder führen Sie ein Änderungsprotokoll, um Änderungen einfach hervorzuheben.
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Ein Styleguide ist ein wichtiges Instrument für globale Projekte, mit denen Ihre Übersetzerteams klare Anweisungen für eine einheitliche Handhabung in allen Sprachen erhalten. Jede globale Strategie sollte einen Styleguide umfassen, in dem die Markensprache und der Markenstil detailliert definiert werden.
P.S.: Und vergessen Sie nicht, Ihren ausgangssprachlichen Inhalt auf die Lokalisierung vorzubereiten. Sie können die Arbeit Ihres Übersetzerteams erleichtern, indem Sie Ihre Inhalte von Anfang an lokalisierungsfreundlich gestalten.